Sonntag, April 16, 2006

Umzugsvorbereitungen

Habe gerade Teile meiner Vergangenheit erforscht, wiedergefunden und entsorgt. Mit anderen Worten: Habe den Keller aufgeräumt. Bei dieser Tilgungsaktion mussten praktisch alle Studienunterlagen dran glauben. Vorlesungsskripte, Seminarunterlagen und ordnerweise kopierte Artikel und Bücher. Hat aber auch etwas sehr Befreiendes, eine solche Aktion. Bin ich froh, dass ich nicht promoviert habe. Der Papierberg wäre wahrhaft unüberschaubar.



Weniger leicht als von dem Uni-Kram kann ich mich von Teilen meiner alten Schulsachen trennen. Meine Oberstufen-Klausuren und die Klassenarbeitshefte aus der Sekundarstufe I werden bestimmt auch beim nächsten Mal mit umziehen.



Dann gibt es noch die große Kabelkiste mit dem ganzen Elektronik-Zeug, das sich seit ca. 1990 angesammelt hat. Braucht jemand reichlich viele ISDN-Verlängerungskabel? TAE-Kabel vielleicht? Oder einen Siemens Pocket-Reader? Eins der nutzlosesten Produkte aller Zeiten. Das ist ein Scanner mit Texterkennung zum Einlesen einzelner Zeilen aus Büchern, Zeitschriften etc. Habe das Ding mal geschenkt bekommen und kurz ausprobiert. Es war so nutzlos, dass es nicht einmal seine eigene Bedienungsanleitung einlesen konnte. Mann, sowas muss man als Entwickler doch hart codieren, das ist doch das erste, was ein herumspielender Nutzer ausprobiert.



Ob ich allerdings den prähistorischen Laptop wegwerfen darf, muss ich noch mit Papi besprechen. Schließlich hat er auf diesem NEC MultiSpeed ca. 1987 größere Teile seiner Habil verfasst. Leider hat die Diskette mit dem Betriebssystem nicht mehr funktioniert. Mit ein wenig Glück finde ich in dem großen Stapel Disketten ja noch eine Kopie davon, genau wie ich eine Diskette mit Word 5.0 gefunden habe. Juchu! Endlich kann ich wieder die alten Dokumente lesen, die ich ca. 1989 bis 1992 geschrieben habe. Die .txt Dateien habe ich immer brav aufbewahrt, aber leider war mir die Software abhanden gekommen. Bis eben.



Zum Schluss noch eine Bitte: Kann mich in Zukunft jemand alle paar Monate daran erinnern, dass es nicht sinnvoll ist, quadratmeterweise Plastikfolie und jeden erdenklichen Karton aufzubewahren? Wäre nett, danke! Spart viel Arbeit beim nächsten Umzug.

6 Kommentare:

Hugo hat gesagt…

Hi Alex,
mit meinem Auto, dass ja morgen zur Verfügung steht, kannst Du ja alles zum Recyclinghof bringen :-)
Musst wohl nur notgedrungen häufiger fahren.
Also dann bis morgen zwischen 7:30 Uhr und 8:00 Uhr.

Hugo hat gesagt…

Hi Alex,
Deine Wohnung gefällt mir gut. Ich vermisse nur die so anspruchsvolle Deko, von der Du bei Deiner alten Wohnung geschwärmt hast.
Gruß Torsten

Anonym hat gesagt…

Moin,
also, das klingt ja wie die ideale Wundertüte für Daniel: Kaaaabel! Bedienungsanleitungen! Ich glaube, Daniel könntest Du in Deinen Keller setzen und Tage später wieder kommen, und der wäre immer noch beschäftigt und glücklich. Das, was dann ab und an mal wie ein Erdmännchen oben rausguckt, das wird er dann schon sein, zu erkennen an der Staubschicht und dem breiten Grinsen.

Alexander hat gesagt…

Regine: Zumal Daniel ja heute Geburtstag hat. Meinst Du, er freut sich über ein Geschenk? :-)

Alexander hat gesagt…

Torsten: Ich kann sie ja mal fragen, ob sie nicht auch im neuen Treppenhaus mal aktiv werden möchte...

Anonym hat gesagt…

Moin Alex, also, wenn Du mich fragst... Kommt drauf an, was Du als Geschenk ansiehst. Wenn es das ist, was ich vermute, dann besser nicht (aber das ist meine gefärbte Meinung, Monsieur sieht das bestimmt anders ;-})