Erwähnte ich bereits, dass der Spätsommer im September sich in den letzten Jahren klammheimlich zu meiner Lieblingsjahreszeit entwickelt hat?
Das Wetter ist üblicherweise stabil und schön. Man gibt sich nicht mehr so erwartungsvoll "Nun haben wir uns den Sommer aber verdient", wie es im Mai der Fall ist, sondern ist dankbar für jeden weiteren schönen Tag, bevor die tristen Jahreszeiten wieder Einzug halten. Die Farben der Natur sind nicht mehr so frisch und bunt wie vor dem Sommer, aber dafür viel reicher in den Texturen. Die Sonne im Spätsommer hat eine besondere Qualität, die sich immer dann zeigt, wenn sie so niedrig steht, dass sogar die Brotkrümel auf dem Küchentisch kleine Schatten werfen.
Die Leute sind nach den Ferien entspannt und schwelgen noch in einer Sommerstimmung. Es herrscht Aufbruchstimmung, weil vieles neu beginnt: das Schuljahr, das akademische Jahr, die Spielzeiten der Sportarten, die über den Sommer pausiert haben. Mir ist aufgefallen, dass im Spätsommer viele Künstler auf Tournee gehen und die ganzen "Lange Nacht der ..." Veranstaltungen kann man kaum noch zählen.
Ich mag den Spätsommer. Wenn dazu noch ein so gelungener Ausflug kommt, wie der heutige mit den Kollegen in den Hochseilgarten in Geesthacht, kann mir der launische Frühling gestohlen bleiben.
1 Kommentar:
weiß genau was du meinst!
ich hatte gestern abend das große glück, an einem perfektem spätsommerabend auf einem großartigen offener-himmel konzert von pearl jam gewesen zu sein!
september rules :-)
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