Habe total vergessen, mich auch in diesem Kreis abzumelden, bevor ich letzte Woche Freitag zu einem einwöchigen Urlaub aufgebrochen bin und das Barmblog somit für diese Zeit geschlossen bleiben musste. Damit dies nicht nochmal passiert, schon hier die Ankündigung, dass in der Zeit vom 29.09. bis zum 16.10. vermutlich nicht viel Neues hier zu lesen ist -- es sei denn, der Freund in New York und die Freundin in Montréal haben ausreichende Internetverbindungen und in diesen gut zwei Wochen passiert etwas Berichtenswertes.
Die Überschrift deutet schon an, dass heute ein langer Tag war. Ich bin etwas durch den Wind. Heute morgen wache ich in einem unglaublich schönen und toll gelegenem Ferienhaus an der Grenze zwischen Toskana und Umbrien auf, am Abend schreie ich mir am Millerntor die Seele aus dem Leib, um St. Pauli durch die erste Runde des DFB-Pokals zu bringen. Leiderleider vergebens.
Die Zeit zwischendrin war hauptsächlich mit Reisen belegt. Eine Zugfahrt mit einem Regionalzug von Camucia-Cortona durch die morgendliche Toskana nach Pisa, dann mein erster Flug mit RyanAir nach Lübeck, der Bustransfer zum ZOB nach Hambug und ehe ich es mich versehe, sitze ich mit dem schweren Koffer in der S-Bahn nach Barmbek. Dabei habe ich die Worte des Mitreisenden aus dem Bus nach Hamburg im Ohr, der zu seiner Freundin sagte, dass das Reisen mit dem Flugzeug schon komisch sei: Man ist noch im Urlaub und keine zwei Stunden später findet man sich mitten im Alltag wieder. Als ich das hörte, fand ich es etwas albern, aber mit einem mentalen Jet-Lag behaftet (fühle mich weder dort noch hier) kann ich dieser Idee doch einiges abgewinnen. Besonders im Vergleich zur Reise vor einer Woche.
Bin am letzten Freitag mit der Bahn nach Innsbruck gefahren. Nach einer Nacht im Zug hatte ich schon das Gefühl, eine lange Strecke hinter mich gebracht zu haben. Aufwachen am frühen Morgen und auf einmal sieht draußen alles anders aus als bei der Abfahrt. Da kriegt man schon ein Gefühl für die zurückgelegte Strecke. Bei den letzten Flugreisen ist mir dieser Effekt nicht so aufgefallen, da auch diese über Nacht vonstatten gingen. Aber Mittags um 12 in Pisa in ein Flugzeug zu steigen und um 14:30 in Lübeck wieder auszusteigen ist schon seltsam.
Der Rest des Tages ist schnell erzählt: Nach Hause, auspacken, ins Stadion, 1:0 Schulz, 1:1 Podolski, in der Verlängerung ein schmeichelhafterweise Lahm zugeschriebenes 1:2 und hinterher mit B. noch Biere im September getrunken. Dann nach Hause und bloggen.
Gleich ins Bett und morgen versuchen, den Urlaub ein wenig ausklingen zu lassen. Und waschen, waschen, waschen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen