Donnerstag, Juli 13, 2006

Perspektiven für Mecklenburg-Vorpommern

Immer mehr Menschen brauchen enorme Sicherheitsmaßnahmen. George Bush kann nicht mehr auf die Straße gehen, ohne dass die Gullideckel zugeschweißt werden müssen. Solche Maßnahmen wirken enorm störend im Tagesablauf einer Großsstadt. Gut, dass Dubya nicht nach Hamburg gekommen ist. Ob man hier auch ein Ausgehverbot wie in Stralsund ausgesprochen hätte?



Während der amerikanische Präsident gerade beim Grillabend von Frau Merkel mit Wildsau versorgt wird, habe ich eine brillante Idee für die Zukunft Mecklenburg-Vorpommerns. Statt darüber zu lamentieren, dass das Land so strukturschwach ist und dass so ein arger Bevölkerungsschwund die Demographie ins Wanken bringt, sollte man sich der Vorteile eines großen, nahezu menschenleeren Landstrichs bewusst werden: Die Bundesrepublik könnte Mecklenburg-Vorpommern entvölkern (das passiert ja fast von selbst) und als Aufmarschgebiet für extrem sicherheitssensitive Veranstaltungen vermieten. G8-Gipfel, Weltbank-Konferenzen, Staatsbesuche, IOC-Veranstaltungen -- das könnte doch alles an der Ostsee stattfinden, weitgehend ungestört und in einer landschaftlich reizvollen Gegend.



Da, wo kein Mensch mehr wohnt, braucht man auch kein Ausgehverbot zu erlassen. Einmal zugeschweißte Gullisdeckel bleiben für immer dicht. Einfach eine Mauer um ein paar hundert Quadratkilometer MV bauen, einen Flughafen und ein schickes Hotel rein setzen -- fertig. Das Hotel ist sogar schon dort. Gelegentliche Jubelgäste für die Kulisse können bei Bedarf importiert werden. Die Menschen in den Großsstädten brauchen sich nicht mit Straßensperren, abmontierten Mülleimern und sonstigen Unbequemlichkeiten herumzuärgern.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Die Idee mit der Mauer finde ich sehr interessant .. auch wenn sie mir irgendwie bekannt vorkommt.