Wie versprochen, hier die Erweiterung der Liste meiner WM-Spielorte:
Sausalitos (im Chilehaus): Örtliche Filiale der Tex-Mex Erlebnisgastronomie-Kette. Ist bei den Kollegen sehr beliebt. Nachdem E. und ich auf der Suche nach einem persönlichen Austragungsort etwas ziellos durch die Innenstadt gelaufen sind, landen wir in diesem großen, gewölbeartigen Lokal ist es kurz vor dem Spiel kühl und leer. Der Laden verspricht aber voll zu werden, denn wir können lediglich einen Stehtisch etwas ungünbstig in den Weg stellen. Eine Kellnerin kommt vorbei und verteilt Trillerpfeifen. Das durchweg jüngere Publikum beginnt, sich ein Trillerpfeifen Freestyle Battle zu liefern. Das war sehr laut. Kurz vor dem Hörsturz (aber noch vor der ersten Bestellung) verlassen E. und ich das Lokal und haben auf der Suche nach einem Austragungsort wetvolle fünf Minuten verloren.
Noch ca. 20 Minuten bis Anpfiff gegen Schweden.
Portugiesenviertel: Keine Ahnung, wie die Straße heißt, in der wir landen. Die Restaurants und Cafés sind voll, aber man kann gut auf der Straße stehen und auf die zahlreichen Leinwände und Fernseher schauen, die in den Läden hängen.
Die Stimmung ist hervorragend und die Straße ist nicht hoffnungslos überfüllt. Wenige hundert Meter entfernt drängen sich auf dem Fanfest ca. 70.000 Menschen, hier stehen wir inmitten einer kleiner Menge vor dem Café Sul. Im Restaurant nebenan ist es voller, aber dafür haben wir einen kleinen aber entscheidenden Zeitvorteil gegenüber den Gästen dort: Sie schauen digitales Fernsehen, wir analoges. Wir sehen und hören das Spiel zwei Sekunden vor den anderen, was dort deutlich Stimmung herausnimmt. Quintessenz: Live ist doch nicht life. Sorry, Opus!
Bislang Austragungsort von einem Spiel. Wenn Portugal ins Finale kommt, vielleicht auch noch für ein zweites Spiel.
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